Gedanken, Fragen, Gefühle, Tipps
zur aktuellen Situation in der Ukraine. Im Unterricht und auf Instagram hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich über die aktuelle Lage auszutauschen.
Wir danken den Schülerinnen und Schülern für ihre offenen Kommentare. Anonymisiert möchten wir einen Einblick geben, was unsere Schülerschaft bewegt.
Die Aufzählung der Gedanken stellt keine Priorisierung dar!
- Sorge um die Menschen in der Ukraine, insbesondere die Kinder
- Mitgefühl und Kraft für die russische Bevölkerung, die demonstriert und mitleidet
- Ausreiseproblematik für Nicht-Ukrainer*innen
- Sorge um Mitschüler*innen, die einen familiären Bezug zu den beteiligten Ländern haben oder selbst aus einem Kriegsgebiet kommen
- Anstieg der Gas- und Benzinpreise
- Hilflosigkeit, das Gefühl nichts oder nicht genug tun zu können
- Wunsch, dass der Krieg schnell zu Ende geht und es weder einen Weltkrieg gibt noch Atomwaffen eingesetzt werden
- wünschenswert wäre gemeinsames Handeln und Einigkeit
- Wie kann man helfen?
- man sollte aus der Vergangenheit lernen
- Krieg ist keine Lösung.
- die weltweiten Krisen- und Kriegsgebiete dürfen über diesen Konflikt nicht in Vergessenheit geraten und bedürfen auch unserer Aufmerksamkeit und Hilfe
Folgende Texte von zwei Schüler*innen möchte die Gruppe "Vielfalt erleben" in Auszügen an dieser Stelle veröffentlichen:
- "Ich wünsche mir, dass meine Bekannten heil nach Deutschland kommen."
- "Ich habe Angst ausgeschlossen zu werden, nur weil ich Russin bin, denn ich werde jeden Tag beleidigt und mir wurde gedroht. Ich will normal leben und nicht anders behandelt werden nur wegen meiner Nationalität. Ich bin kein anderer Mensch nur wegen meiner Nationalität.
Ich würde niemals andere Menschen angreifen wegen meiner Nationalität und ich schäme mich auch dafür was passiert, doch ich habe keine Schuld! Ich hoffe, ich und meine Familie können endlich normal leben ohne Angst zu haben, doch hiermit entschuldige ich mich: Es tut mir leid!
Ich habe auch Angst um meine Familie in Russland und habe Angst, dass ihnen was geschieht. ....."
Tipps aus der Schulgemeinschaft, um den Kopf von traurigen und sorgenvollen Gedanken zu entlasten:
- nur ein oder zweimal am Tag Nachrichten hören/sehen
- Musik hören/machen
- Fitness, Sport treiben
- Gedichte, Geschichten, Gedanken aufschreiben
- Lesen
- mit Familie, Freunden, Mitschüler*innen und Lehrer*innen sprechen
- Malen
- "Zum Entspannen gönn ich mir ein paar Folgen WILLST DU BEEF?"
Achtet auf euch und eure Mitmenschen und begegnet einander mit Respekt und Toleranz!